Wer kennt sie nicht - die Gefühle, wenn du gerade für deine Leistung kritisiert wurdest oder auf einen Fehler aufmerksam gemacht wurdest.
Die Gefühle reichen von Scham über Verletztheit. Vielleicht bist du aber auch traurig, wütend oder gar aggressiv? Oder du fühlst von allem ein bißchen?
Warum ist das so? Weil du möglicherweise dein Verhalten nicht von dir als Person, von deinem Charakter trennst. "Du selbst" bist für dich identisch mit dem, was du tust. Wenn das nicht gut genug ist, oder deine Leistung abgelehnt wird, fühlst du dich möglicherweise als Mensch mangelbehaftet und damit abgelehnt.
Stimmt das überhaupt? Wenn es stimmen würde, dann würden deine Fehler dich definieren und deinen Charakter ausmachen.
Machen deine Fehler deinen Charakter aus? Nein - Fehler sind der Beweis dafür, dass du dabei bist, Dinge auszuprobieren und zu lernen.
Dein letzter Fehler ist dein bester Lehrer. Wenn deine Mitmenschen dich auf einen von dir gemachten Fehler aufmerksam machen, sind sie somit an deiner Weiterentwicklung beteiligt. Sie helfen dir mit konstruktiver Kritik bessere Leistungen abzuliefern. Sie helfen dir, bisher gemachte Fehler zu erkennen und zu vermeiden.
Es ist daher wichtig "den Menschen an sich" von seinem Verhalten zu trennen. Das Verhalten kann ja durchaus fehlerbehaftet und falsch sein, aber es hat nichts mit deinem Charakter oder deiner Persönlichkeit zu tun. Wenn du dir das vor Augen hält, kannst du möglicherweise besser mit Kritik umgehen als bisher.
Dein Verhalten kannst du einfach ändern.
"Mache einen schlauen Menschen auf einen Fehler aufmerksam und er wird sich bedanken. Mache einen dummen Menschen auf einen Fehler aufmerksam und er wird dich beleidigen."
Auch wenn es dich ärgert, wenn andere Menschen von dir gemachte Fehler finden und das vielleicht in einer dir unangenehmen Art und Weise ausdrücken - nimm' es als Chance und entwickele dich weiter. Jeder macht Fehler - und warum du glücklich sein solltest nicht perfekt zu sein, liest du hier: