Ich möchte dir hier ein typisches Beispiel dafür geben, wie die Grenzen und Beschränkungen, die wir täglich erfahren, unser Potential zur Entfaltung verhindern. Ich möchte dir zeigen, dass diese Grenzen und Beschränkungen nur in deinem Kopf existieren.
Hier eine Begebenheit aus meinem Leben:
Eine Bekannte von mir hat ein Buch geschrieben und es wird bald veröffentlicht werden. Sie hat das Buch-Cover in ihrem Whats App Status gepostet. Ich habe mich riesig für sie gefreut und ihr eine Nachricht geschrieben und ihr gratuliert. Im Verlauf des Chats habe ich sie gefragt, ob es schwer gewesen sei, einen Verlag zu finden, da ich selber auch ein Buch schreibe, dass ich, wenn es fertig ist, veröffentlichen möchte.
Sie schrieb mir, dass sie bei nur einem Verlag angefragt habe und dieser ihr Buch genommen habe.
Ein paar Sekunden später kam die Antwort auf eine Frage, die ich gar nicht gestellt hatte:
"Eins musst du wissen, ein Buch zu schreiben, ist keine Geldeinnahmequelle! Dann müsstest du das Buch selbst verlegen."
Hier ist etwas passiert, was wir täglich und immer wieder erleben können.
Hier wird eine persönliche, subjektive Grenze - eine persönliche, subjektive Erfahrung als allgemeingültig hingestellt.
Ich gehe davon aus, dass meine Bekannte die Erfahrung bei dem Verlag gemacht hat, dass zwar ihr Buch verlegt wird, finanziell jedoch nicht viel dabei herumkommen wird. Dies ist eine Vermutung meinerseits, konkret haben wir uns nicht über ihr Honorar ausgetauscht.
Meine Antwort war, dass es ganz viele Autoren gäbe, die sehr wohl ihren Lebensunterhalt als Autor verdienen können.
Ihre Antwort war, dass viele Autoren einen Zweitjob haben.
Das mag ja stimmen. Interessant ist, dass eine wahre Begebenheit (viele Autoren haben einen Zweitjob) mit einer subjektiven Grenze (ein Buch schreiben ist keine Geldeinnahmequelle) gedanklich in Verbindung gebracht wird. Dies führt dazu, dass du möglicherweise geneigt sein wirst, diese Aussage - diese Grenze - zu glauben und zu akzeptieren. Mit welcher Folge?
Nun, möglicherweise stiehlt dir diese Aussage die Motivation einen Traum zu verwirklichen, bevor du überhaupt angefangen hast, dein Ziel, deinen Traum zu umzusetzen.
Lasse uns die Aussage "ein Buch zu schreiben, ist keine Geldeinnahmequelle" prüfen:
Ist diese Aussage wahr?
Nun, wir könnten Frau Rowling (die Autorin von Harry Potter) oder Herrn Fitzek (Krimi - Bestsellerautor) fragen, ob das Bücherschreiben keine Geldeinnahmequelle ist. Was würden diese beiden Personen antworten?
Frau Rowling würde antworten, dass sie durch das Bücherschreiben Millionärin geworden ist. (Frau Rowling hat übrigens früher von Sozialhilfe gelebt und es gab Verlage, die ihre Bücher nicht verlegen wollten. Wahrscheinlich ärgern sich diese Verlage heute noch schwarz.)
Ich denke, dass auch Herr Fitzek mit einem Lächeln antworten würde, dass das Bücherschreiben eine Geldeinnahmequelle ist.
Ich gehe stark davon aus, dass sowohl Frau Rowling, als auch Herr Fitzek an ihre Fähigkeiten und ihren Traum geglaubt haben.
Ich möchte dir mit diesem Blogbeitrag bewusst machen, dass Grenzen nur in deinem Kopf existieren. Möglicherweise sind es gar nicht deine eigenen Grenzen. Möglicherweise sind es die Grenzen, die dir anerzogen worden sind. Möglicherweise sind es die Glaubenssätze deiner Eltern, deiner Lehrer, die diese an dich weitergegeben haben und die du ungeprüft übernommen hast.
Wenn diese übernommenen Glaubenssätze zusätzlich noch mit gültigen Aussagen (viele Autoren haben einen Zweitjob) gekoppelt werden, erscheinen sie uns als richtig und stellen unüberwindbare Hindernisse in unserem Leben dar.
Warum? Weil sie Zweifel streuen und Zweifel berauben uns der Energie, die wir benötigen, um unsere Träume, unsere Ziele anzugehen und in die Tat umzusetzen.
Wo lässt du dir Grenzen auferlegen? Was hat "man" dir gesagt, was du nicht erreichen kannst? Hast du diese Aussage auf den Wahrheitsgehalt geprüft? Was müsstest du tun, damit dein Traum wahr wird?
Der Unterschied zwischen einem Tagträumer und einem Visionär ist die Art und Weise, wie das gewünschte Ziel verfolgt wird.
Folgendes Zitat stammt von Grandi:
"Wenn ich daran glaube, es zu können, werde ich mit Sicherheit die Fähigkeit dazu entwickeln, selbst wenn ich sie zu Anfang noch nicht hatte."
Sowohl Frau Rowling als auch Herr Fitzek sind nicht als Beststellerautoren auf die Welt gekommen. Sie haben dafür mit Leidenschaft gearbeitet.
Es ist nicht wichtig, was andere in dir sehen. Es ist nur wichtig, was du selbst in dir siehst.
@meine Bekannte: Liebe Ute, sei mir nicht böse, dass ich deine Aussage für diesen Beitrag verwandt habe. Ich bin dir für dieses alltäglich vorkommende Beispiel sehr dankbar. Ich schätze dich und deine Fähigkeiten sehr und freue mich über deinen Bucherfolg.