Die Corona Krise ist wohl etwas, was alle momentan beschäftigt. Es könnte aber auch jede andere Art von Problemen sein, die dich zum Grübeln bringen.
Was passiert, wenn du grübelst? Nun, du spielst in Gedanken immer und immer wieder eine bestimmte Situation durch. Wenn dieses Gedankenspiel letztendlich zur konstruktiven Problemlösung führt, ist daran nichts auszusetzen.
Meistens ist es jedoch so, dass du zu keiner Lösung kommst. Du denkst immer und immer wieder über eine bestimmte Situation nach. Eine Lösung ist nicht in Sicht und das Gedankenkarussell dreht und dreht sich ohne Unterlass. Möglicherweise rauben dir deine Gedankenspiele den Schlaf.
Wenn dann noch Katastrophendenken hinzukommt (das bedeutet, du stellst dir das schlimmste mögliche Szenario vor, was passieren könnte), dann können diese negativen Gedanken so stark und so erdrückend werden, dass du psychisch in die Knie gehst.
Wenn du Bilanz ziehst, was das Grübeln Positives für dich tut, zu welchem Ergebnis kommst du dann? Bringt dich Grübeln weiter? Oder geht dir wertvolle Energie, Kraft und seelischer Frieden durch das Grübeln verloren?
Aber wie kannst du das Grübeln abstellen?
Ein Bekannter nannte mir ein mal das Sprichwort: "Glücklich ist, wer vergisst, was einfach nicht zu ändern ist."
Im Prinzip bedeutet das, dass es dir besser geht, wenn du lernst, bestimmte Dinge in deinem Leben loszulassen. Loszulassen bedeutet nicht, die Dinge loszuwerden. Es bedeutet die Dinge sein zu lassen - und jetzt kommt die Schwierigkeit: die Dinge ohne Wertung sein zu lassen.
Es gibt Dinge, die passieren, ohne dass du etwas dagegen tun könntest. Diese Ereignisse treffen dich womöglich hart und erschüttern dich bis ins Mark.
Viele haben jetzt mit finanziellen Sorgen zu kämpfen, weil die Kunden wegbleiben, Kurzarbeit angesagt ist, der Arbeitsplatz gefährdet ist.
Bei anderen ist die Gesundheit in Gefahr.
Eine Hilfestellung gegen die Sorgen, die übrigens immer auf die Zukunft gerichtet sind, ist, dass du dich ausschließlich mit dem heutigen Tag beschäftigst. Das bedeutet, dass du dich ausschließlich auf das Hier und Jetzt konzentrierst. Kannst du ein bestimmtes Problem hier und jetzt lösen? Wenn du nicht in der Lage bist dieses Problem hier und jetzt, in diesem Moment, zu lösen, dann bringt es nichts, sich hier und jetzt, in diesem Moment, darüber den Kopf zu zerbrechen. Dann steht die Lösung dieses Problems in diesem Moment noch nicht an.
Dann konzentriere dich auf das, was du hier und jetzt für dich tun kannst - was du dir Gutes tun kannst, um Kraft und Energie zu tanken.
Kommende Probleme lassen sich leichter lösen, wenn du Kraft dafür gesammelt hast. Möglicherweise könntest du heute so denken:
"Ich kann hier und jetzt nichts an der Situation ändern, also bringt es mich nicht weiter, wenn ich hier und jetzt ständig darüber nachdenke. Ich könnte mir einen Tee kochen, meine Lieblingsmusik spielen, mich in die Sonne setzen und meinen Tee genießen."
Wenn du nachts im Bett liegst und sich das Gedankenkarussell dreht, könntest du deine Gedanken so lenken:
"Ich kann hier und jetzt im Bett dieses Problem nicht lösen. Ich konzentriere mich darauf, wie ich hier im Bett liege. Ich liege weich und ich liege warm. Ich konzentriere mich darauf, was ich hier und jetzt in diesem Raum wahrnehmen kann."
Vielleicht fallen dir noch eine Reihe von anderen Dingen ein, wie du den Fokus auf das hier und jetzt lenken kannst.
Wichtig ist, dass du Folgendes erkennst:
Sich Sorgen machen beseitigt nicht die kommenden Probleme und Herausforderungen. Sich Sorgen machen beseitigt nur den heutigen seelischen Frieden.
Bleibt gesund