Die Frage klingt am Anfang total simpel: Liebst du deinen Partner?
Viele Menschen antworten wohl auf diese Frage mit "ja". Aber ist es wirklich Liebe für den Partner?
Ein Beispiel:
Zwei Freundinnen sitzen in einem Fischrestaurant und essen genüsslich Fisch zum Mittag. Eine der beiden sagt zu ihrer Freundin "Ich liebe Fisch." Die andere Freundin antwortet: "Nein, tust du nicht. Wenn du Fisch lieben würdest, dann würdest du ihn nicht essen, denn er wird durch das Angeln seinem Lebensraum entrissen. Der Fisch wird getötet, ausgenommen und zum Schluss gebraten. Du liebst nicht den Fisch, du liebst das Gefühl, was der Fisch in dir auslöst, wenn du ihn isst."
Und jetzt stelle ich die Frage noch einmal: Liebst du deinen Partner, oder liebst du das Gefühl, das dein Partner dir in deiner Partnerschaft gibt?
Wahre Liebe ist bedingungslos. Das bedeutet, dass du 100 % in die Partnerschaft steckst, ohne etwas zurückzuerwarten (siehe gesonderten Blogbeitrag "Von Verliebtheit und von Liebe"). Wenn wir von unserem Partner etwas erwarten, was wir uns selber nicht geben können, steht die Beziehung auf wackeligen Füssen. Erst dann, wenn wir uns selber lieben, uns selber genügen, erwarten wir auch nichts von unserem Partner.
Es ist nicht die Aufgabe deines Partners dich glücklich zu machen. Es ist deine eigene Aufgabe, dich glücklich zu machen.