Werden wir angeschrien, reagieren wir verletzt.
Werden wir ignoriert, fühlen wir uns wertlos.
Werden wir gelobt, fühlen wir uns gut und zufrieden.
Werden wir verdächtigt, rechtfertigen wir uns und fühlen uns verletzt.
Verhält sich jemand uns gegenüber abweisend, sind wir gekränkt.
Hat der Vorgesetzte schlechte Laune, leiden wir an den Auswirkungen.
Diese Liste ließe sich noch endlos fortsetzen.
In der Konsequenz bedeutet das, dass das Verhalten anderer Menschen über unsere Gefühle bestimmt. Wir öffnen fremden Menschen Tür und Tor und lassen sie unsere Reaktionen und Gefühle beeinflussen.
Es ist Zeit, dies zu ändern. Lasse nicht andere über deinen Gefühlszustand entscheiden.
Letztendlich verhält es sich mit Aktion und Reaktion genauso wie mit einem Geschenk.
Wenn jemand zu dir mit einem Geschenk kommt und es dir schenken möchte, du es aber ablehnst, wem gehört dann das Geschenk?
Richtig, wenn der andere das Geschenk nicht loswird, muss er es behalten. So ähnlich ist das auch mit einer bestimmten Aktion deines Gegenübers in Form von Beleidigungen, Verletzungen, aggressiven Attacken und das Verbreiten von schlechter Laune.
Sieh die Aktionen deines Gegenübers als Angebot, als ein Geschenk. Wenn dir das Geschenk nicht passt, das Verhalten deines Gegenübers dir nicht passt, lehne "das Geschenk" doch einfach ab. Soll dein Gegenüber seine schlechte Laune und Gemeinheiten doch behalten.
Die "Angriffe" deines Gegenübers sind ohne deine Reaktion völlig bedeutungslos - es sind nur ein paar Schallwellen im Wind.
Wir können reagieren, aber wir sind nicht dazu verpflichtet.
Wenn jemand mit dir ein Problem hat, soll er es ruhig behalten. Es ist ja schließlich seines!